SOMMER 2014. UNSER FERIEN-RÜCKBLICK.

Zwei Sprachen und Sommerferien 2014

Vacanze due lingue neigt sich dem Ende zu. Uns bleiben noch wenige Stunden, um den Kindern schöne Erinnerungen an die vergangenen zwei Wochen zu bereiten. Erinnerungen an Ferien voll Spiel und Spaß, voller Ausflüge und neuer Erfahrungen. Im Ahrntal wurde uns einiges geboten, sodass wir sogar bei Regen immer gut beschäftigt waren. Die Kinder machten Kutschenfahrten durch das Tal oder besuchten den Bio-Hof Künig. Die Freizeitanlage des Hotel Steinpent wurde rundum ausgenutzt.

Nun ist zu erkennen, dass die Sprachferien kein verschulter Zeitvertreib während langer Sommermonate sind, sondern, ganz im Gegenteil, die Betreuer ihr ganzes Können in Freizeitaktivitäten, Theater und Team-Spielen zum Einsatz bringen dürfen.

Die Organisatoren Alma Zanfra und Mia Pollinger blicken mit Freuden auf die kleinen Erfolge der Teilnehmer zurück. Es ginge doch einfach darum, dass die Teilnehmer gemeinsam erlebten, Ausflüge machten, Freundschaften schlossen. Oft fragen uns auch nach 28 Jahren, die wir das Programm pflegen, noch anerkennende und verblüffte Stimmen unterwegs, wer wir denn seien, wenn sie den doppelsprachigen Anweisungen lauschen. Spielend werden sich die Kinder ihrer Zweisprachigkeit bewusst und bekommen die Möglichkeit, diese einmaligen Voraussetzungen zu nutzen. Diese bilingualen Kompetenzen gehören gepflegt, sodass im Leben und auch im Bildungsbereich eine Sensibilität entsteht, die abseits von verhärteten Strukturen und Gegebenheiten das Zusammenleben doch so sehr bereichert. Um sich im eigenen Land einfach nur zu Hause zu fühlen.

Diese Wochen stimmen jedoch auch nachdenklich. In einer geschichtsträchtigen Gegend, durchzogen von historischen regionalen Konflikten, ist unsere kleine Welt im Vergleich schon beschämend in Ordnung.Während in anderen Gebieten der Erde derzeit Kriege ausbrechen, leben wir in einer Gegend voll Frieden und Demokratiegedanken. Vielleicht sollten wir es uns zur Aufgabe machen, zu verbinden und nicht zu trennen. In diesem kleinen Rahmen, den wir beeinflussen können, fördern wir die Solidarität zwischen den Unterschieden, weichen Grenzen auf und zeigen den Reichtum, der uns durch kulturelle und sprachliche Diversität gegeben ist.